Die Sonne-Heizstrahler für die Erde Du kannst an jedem sonnigen Tag erleben,dass es zur Mittagsteit am wärmsten ist und dass die Temperaturen im Laufe des Nachmittags wieder absinken. Auch an unterschiedlichenOrten zwischen Pol und Äquator sind die Temperaturen zur gleichen Zeit sehr verschieden.Für diese unterschiedliche Erwärmung ist aber nicht die Sonne verantwortlich;sie strahlt immer die gleiche Energiemenge in Richtung Erde ab. Da die Erde eine Kugel ist,trifft nur ein geringer Teil der Sonnenstrahlen senkrecht auf die Erdoberfläche.In den Bereichen von Nord-und Südpol fallen die Sonnenstrahlen sehr schräg ein.Neben dem Einfallswinkel spielt auch noch die Lufthülle der Erde,die Atmosphäre,eine entscheidene Rolle.Die Sonnenstrahlen,die senkrecht auf die Erde fallen,haben einen kürzeren Weg durch die Atmosphäre zurückzulegen als die,die schräg einfallen.Da die Strahlung auf ihrem Weg durch die Atmosphäre gedämpft wird,ist die Strahlungsmenge,die auf der Erde ankommt,im Bereich des Äquators viel größer als an den Polen. Die Lichtstrahlen der Sonne erwärmen die Erdoberfläche aber nicht direkt.Die Sonnenstrahlen werden durch die Erwärmung des Bodens in Wärmestrahlen umgewandelt.Deshalb ist die bodennahe Luftschicht wärmer als die oberen Schichten.Die Erdoberfläche ist mit einer Heizplatte zu vergleichen,die von der Sonne erwärmt wird.Neben der Strahlungsmenge ist die Dauer der Sonnenbestrahlung wichtig.Mit der "Wanderung" des Zenitstandes der Sonne zwischen den wendekreisen verändern sich die Temperaturen und die Beleuchtung auf der Erde.Am 21.06. (Sommeranfang auf der Nordhalbkugel) fallen die Strahlen im rechten Winkel auf den nördlichen Wendekreis.In der Polarzone ist der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen zur gleichen Zeit allerdings viel geringer.Die Sommerzeit ist im Bereich der Polarkreise nur kurz.Doch die Sonne geht hier im Polarsonne nicht unter.So reicht die Sonneneinstrahlung aus,dass hier noch Pflanzen wachsen.Da die tage im Sommer lang sind,genügt die Wärmemenge für das Wachstum von Sträuchern,Moosen und Flechten.Am Tag des Sommeranfangs ist in der Polarzone die Sonneneinstrahlung sogar höher als in unseren Breiten.Allerdings reichen die Tagessummen der Sonneneinstrahlung in der Polarzone nicht mehr aus,um hier Bäume wachsen zu lassen.Die Wachstumszeit ist für sie kurz. Zwischen den beiden Wendekreisen liegt die heiße Zone (tropische Zone).Hier gibt es keine Jahreszeiten.In der gemäßigten Zone zwischen den Wende-und Polarkreisen sind die Jahreszeiten dagegen ausgeprägt.Die kalte Zone (Polarzone) zwischen den Polarkreisen und den Polen ist durch ein extremes Jahreszeitenklima mit starken Temperaturunterschieden sowie Polartag und Polarnacht gekennzeichnet.